Übungen 2015

24.10.2015 Bergeübung Jochbahn Brixen

Übungsannahme war ein technischer Defekt bei der neuen Jochbahn in Brixen. Personen die sich auf den Sesselliften befanden mussten abgeseilt werden.

Die Feuerwehr Brixen beteiligte sich mit einem Bergetrupp an den Abseilarbeiten und stellte zusätzliche „Wintersportler“ die von dem Sessellift geborgen werden mussten.

Im Anschluss an die Übung erhielten wir eine Führung durch die Talstation, wobei uns die Besonderheiten der Bergbahn für den Einsatzfall erklärt wurden.

Neben der Feuerwehr war auch die Bergrettung und das Liftpersonal an der Übung beteiligt.

 

23.10.2015 Übung im Gewerbegebiet

Am 23. Oktober fand die letzte Gesamtübung der Feuerwehr Brixen im Gewerbegebiet statt. Dabei mussten zwei Übungsszenarien abgearbeitet werden.

Die erste Übungsannahme war ein Verkehrsunfall bei dem ein Fahrzeug auf einem Erdhaufen zum stehen kam. Das Fahrzeug wurde mittels Stab-Fast (Abstützsystem) seitlich gesichert und unterbaut. Im Anschluss wurden mittels Bergeschere und Spreizer die Türen und das Dach entfernt.

Das zweite Szenario war ein Fahrzeugbrand. Dieser wurde mit Atemschutz und Schaum gelöscht.

 

07.10.2015 Atemschutzübung Kelchsau

Die Feuerwehr Brixen nahm mit zwei Atemschutztrupps an der Atemschutz-Abschnittsübung in der Kelchsau teil. Diese wurde im Sägewerk durchgeführt.

Im Stationsbetrieb wurden folgende Szenarien trainiert:

  • Türöffnung und richtiges vorgehen in Brandräume
  • Verletztensuche ohne Sicht durch verklebte Scheibe an der Maske -  Übung von Suchtechniken
  • Richtiges Aufziehen und Sichern einer Schlauchleitung über Leitern – Strahlrohrtraining
  • Verletztenbergung in engen Räumen

 Das Rote Kreuz nahm ebenfalls an dieser Übung teil.

 

11.09.2015 Realitätsnahe Übung Gebäudebrand

Auf einer Baustelle im Ortsteil Kerschleitl konnte am 11. September eine realitätsnahe Übung durchgeführt werden. Dazu wurde unter kontrollierten Bedingungen ein Feuer im 1. Stock und im Keller entfacht.

Unter schwerem Atemschutz wurde die Personensuche sowie die Brandbekämpfung durchgeführt. Zudem musste eine Person aus einer misslichen Lage in etwa 3m Höhe geborgen werden.

An dieser Stelle möchten wir uns nochmal für die Zurverfügungstellung dieses interessanten Übungsobjektes bedanken!

 

Abschnitts-Maschinistenübung

Ziel der Abschnitts-Maschinistenübung war die Errichtung einer Löschwasserleitung zu einem Bauernhof am Hinteren Salvenberg in Brixen. Als Wasserentnahmestelle diente ein Teich. Bei dieser Übung wurde besonders die Kommunikation zwischen den Maschinisten der einzelnen Feuerwehren geübt.

An der Übung nahmen folgende Feuerwehren teil:

  • Brixen
  • Westendorf
  • Hopfgarten
  • Kelchsau
  • Itter
 

Gemeinschaftsübung mit der FF Kirchberg und dem Roten Kreuz

Übungsannahme war ein schwerer Verkehrsunfall bei der Bahnunterführung im Gewerbegebiet von Kirchberg. An dem Unfall waren insgesamt 4 Fahrzeuge beteiligt, wobei ein Fahrzeug von einem Gabelstapler aufgespießt wurde.

In den Unfallfahrzeugen befanden sich 5 zum Teil schwer eingeklemmte Personen. In Absprache mit der Feuerwehr Kirchberg und dem Rettungsdienst wurde die Menschenrettung vorbereitet und durchgeführt. Von der Feuerwehr Brixen wurden die beiden eingeklemmten Personen in dem aufgespießten PKW geborgen. Zudem wurde der verletzte Staplerfahrer über die mobile Rettungsbühne geborgen. Für die erste Patientenversorgung wurde von der Feuerwehr Kirchberg ein Verletzten-Sammelplatz errichtet.

Die Rettungsmaßnahmen wurden durch die Enge der Unterführung zusätzlich erschwert.

Durch die Übungsbeobachter wurde die gute Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den einzelnen Organisationen positiv hervorgehoben.

 

22.08.2015 Training im Übungsstollen der Feuerwehr Kufstein

In dem Übungsstollen müssen die Atemschutztrupps im - durch Disconebel - verrauchten und fast verdunkelten Tunnel, eine Übungsstrecke bewältigen, die mit zahlreichen Hindernissen und diversesten Engstellen versehen ist.

Es gilt dabei nicht nur die Übungsstrecke unter verengten, verrauchten und eingeschränkten Sichtverhältnissen zu absolvieren sondern zusätzlich noch Aufgaben zu lösen und zu erfüllen, die vom "Einsatzleiter" (Übungsleiter) vor Betreten der Übungsstrecke befohlen werden.

Hier können optimal die Bedingungen für einen Atemschutz-Geräteträger bei einem Wohnungsbrand oder Einsatz in verengten Räumen simuliert werden.

Ziel der Ausbildung ist nicht die Gewöhnung an große Temperaturen oder das Kennenlernen von Formen des "Flash Over" (Durchzündung von giftigen Rauchgasen an der Decke) oder "Backdraft" (explosionsartige Brandausbreitung durch Zuführung von Sauerstoff bei einem vorhandenen Schwelbrand) die bei einem Wohnungsbrand auftreten können (da auf der gesamten Übungsstrecke kein offenes Feuer verwendet wird), sondern vielmehr die Gewöhnung an das Arbeiten unter "wenig Sicht" und "engen Platzverhältnissen" sowie die richtige Handhabung der Atemschutz-Geräte (auch die Abnahme des Gerätes während des laufenden "Atemschutzeinsatzes"), Sicherheitsbestimmungen, persönliche Schutzausrüstung und Atemschutz-Funk.

Verstärkt wird die physische und psychische Belastung noch durch Licht- und Toneffekte, die in den Übungsstollen eingespielt werden können.

Unter diesen Voraussetzungen und unter dem Druck, die zusätzlich erhaltenen Aufgaben und erteilten Einsatzbefehle ausführen zu müssen, ist die Bewältigung der Strecke eine sehr der Realität entsprechende Belastung. (Quelle: Homepage FF Kufstein LINK)

Die Feuerwehr Brixen hat mit 9 Mann (3 Atemschutztrupps) an der interessanten Übung teilgenommen und möchte sich an dieser Stelle nochmals bei den Kameraden der FF Kufstein für die Durchführung bedanken.

 

14.08.2015 Übung mit der Drehleiter Kirchberg

Übungsannahme:
Dachstuhlbrand durch Flämmarbeiten im Neubau der Meischhalle der Schnapsbrennerei Erber. Eine verletzte Person am Dach und zwei weitere Personen werden vermisst. Die Feuerwehr Brixen ist mit dem RLF, LFB, KLF und TLF ausgerückt. Zur Unterstützung rückte die Feuerwehr Kirchberg mit der Drehleiter (DLK) aus.

Übungsablauf:
Der erste Atemschutztrupp führte die Personenrettung und die Brandbekämpfung mit Unterstützung der DLK-Kirchberg durch. Die erste vermisste Person konnte im Erdgeschoss des Neubaus gefunden und geborgen werden. Zudem wurden mit der Drehleiter Gasflaschen vom Dach transportiert.

Der zweite Atemschutztrupp führte eine Schachtbergung durch, da sich die zweite vermisste Person in einem Meischetank befand. Aufgrund der Gärgase war eine Personenrettung nur unter schwerem Atemschutz möglich.

Weitere Aufgaben: Schutz der Nachbarobjekte mittels Wasserwerfer der Drehleiter und mehrerer Strahlrohre.

 

22.05.2015 Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Übungsannahme war ein schwerer Verkehrsunfall im Bereich der Lärmschutzwand am Bahnhof Brixen. Eine Person wurde bei dem Unfall in einem PKW eingeklemmt und musste mit der Bergeschere befreit werden.

 

Atemschutzübung mit Brandcontainer

Am 19. und am 20. Mai wurde für die Feuerwehren des Abschnittes Brixental eine Atemschutzübung an einem Brandcontainer organisiert. Die Feuerwehr Brixen hat daran an beiden Tagen mit jeweils einem Trupp teilgenommen.

Mit diesem Brandcontainer kann das für Atemschutzträger lebensbedrohliche Phänomen einer Rauchgasdurchzündung unter kontrollierten Bedingungen simuliert werden. Eine solche Rauchgasdurchzündung kann dann entstehen, wenn sich bei Bränden in geschlossenen Räumen Rauchgase an der Decke sammeln. Dieser Rauch kann Temperaturen von bis zu 600 °C erreichen. In weiterer Folge verringert der angestaute Rauch den Sauerstoffgehalt in der verbleibenden Raumluft, was wiederum zu einer unvollständigen Verbrennung und der Ansammlung von brennbarem Kohlenstoffmonoxid im Rauch führt. In weiterer Folge nimmt die Brandintensität ab – Temperatur und brennbare Materialien sind aber noch ausreichend vorhanden. Wird nun von einem Atemschutztrupp eine Tür geöffnet,  wird der für die Verbrennung benötigte Sauerstoff hinzugeführt. Dies führt letztlich zu einer Durchzündung der Rauchgase, was für Atemschutzträger lebensbedrohliche Konsequenzen haben kann.

Durch die Ausbildung am Brandcontainer können die Unterschiedlichen Stadien einer sich anbahnenden Rauchdurchzündung beobachtet werden. Zudem wurde eine Rauchdurchzündung unter kontrollierten Bedingungen simuliert.

Das Hauptaugenmerk dieser Übung wurde auf das rechtzeitige Erkennen einer sich anbahnenden Rauchdurchzündung gelegt. Zudem wurden Techniken geübt, mit denen man das Risiko einer solchen Durchzündung deutlich verringern kann.

 

24.04.2015 Gemeinschaftsübung mit der Feuerwehr Westendorf

Übungsannahme war ein Brand im Stallgebäude bei der Jausenstation Oberkaslach. Insgesamt wurden drei Personen in dem stark verrauchten Stall vermisst. Die Feuerwehr Brixen fuhr mit dem Rüstlöschfahrzeug und mit dem Tanklöschfahrzeug zum Brandobjekt. Unter schwerem Atemschutz wurde umgehend mit der Suche nach den vermissten Personen begonnen. Das Tanklöschfahrzeug stellte zusätzliche Wasserreserven an der Einsatzstelle bereit.

Zeitgleich begann das Kleinlöschfahrzeug mit dem Aufbau der Wasserleitung von dem letzten Hydranten im Tal mittels Tragkraftspritze (neben dem Speichersee in Hof). Auf Höhe „Frahbühel“ wurde vom Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung eine Tragkraftspritze zwischengeschaltet. Die in der Zwischenzeit eingetroffene Feuerwehr Westendorf unterstützte mit einem weiteren Tanklöschfahrzeug und einem weiteren Rüstlöschfahrzeug die Löscharbeiten am Brandobjekt – zusätzlicher Atemschutztrupp und weitere Wasserreserven. Auch die Drehleiter Westendorf wurde für die Löscharbeiten eingesetzt.

Des Weiteren wurde von dem Berglandlöschfahrzeug Westendorf eine weitere Tragkraftspritze auf Höhe „Unterkaslach“ dazwischengeschaltet. Das Lastfahrzeug Westendorf unterstütze ebenfalls bei dem Aufbau der Wasserleitung.

Übungsziel war das Trainieren der Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren sowie die Erstellung einer Löschwasserleitung über lange Distanzen.

Insgesamt waren an der Übung 55 Mann beteiligt. Es wurden 45 B-Schläuche (a 20m) ausgelegt und eine Höhendifferenz von ca. 200m überbrückt. Die erste vermisste Person wurde 15 min nach der Alarmierung geborgen. Nach rund 40 Minuten war die Wasserversorgung sichergestellt.

 

Winterschulung Atemschutz

Am 9. Januar fand eine feuerwehrinterne Atemschutz-Schulung statt. Der erste Teil der Schulung bestand aus einem theoretischen Vortrag zur einsatztaktischen Vorgehensweise und zur Auffrischung von Wissen rund um das Fachgebiet Atemschutz. Zudem wurden diverse Neuerungen besprochen.

Im zweiten Teil fand eine spezielle Fahrzeug- und Geräteschulung statt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf das richtige Anziehen der Atemschutzgeräte sowie die Reinigung und Überprüfung der Geräte nach Verwendung gelegt.