Übungen 2014
Gemeinschaftsübung mit dem Roten Kreuz Westendorf bei der SkiWelt Bahn
Am Freitag den 17. Oktober fand eine Gemeinschaftsübung der Feuerwehr Brixen mit dem Roten Kreuz Westendorf statt. Die Übung war in drei Stationen unterteilt:
Station 1:
Eine Person wurde von einer Gondel erfasst und in das Auffangnetz geschleudert
Station 2:
Der Maschinist der Gondelbahn erlitt einen Herzinfarkt und musste wiederbelebt werden
Station 3:
Eine Person wurde im Gondelbahnhof unter der Arbeitsgondel eingeklemmt
Bezirksausbildungsübung in Hochfilzen
Am 4. Oktober nahm die Feuerwehr Brixen an der Bezirksausbildungsübung am Truppenübungsplatz in Hochfilzen Teil. Diese Übung findet alle zwei Jahre statt, wobei Feuerwehren aus dem Bezirk Kitzbühel und Umgebung, Rotes Kreuz und Bergrettung tden Ernstfall probten. Dazu wurden die einzelnen Feuerwehren von einer Übungsleitstelle zu verschiedensten Übungsszenarien alarmiert.
Die Feuerwehr Brixen rückte zu folgenden „Einsätzen“ aus:
1. Gefahrgutunfall
Im Bahnhofsbereich Hochfilzen trat ätzende Säure aus einem Kesselwagen aus. Personen mit Verätzungen wurden gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Weiters wurden aufsteigende Gase mittels Schwerschaum niedergeschlagen.
2. Kesselwagenbrand – Einsatzleitung durch FF Brixen
Übungsannahme war der Brand eines abgestellten Kesselwagens am Bahnhof Hochfilzen. Unter schwerem Atemschutz wurden verletzte Personen gerettet und der angenommene Brand gelöscht.
3. Stromunfall
Bei der dritten Station musste eine Person nach einem Stromschlag von einem Strommast gerettet werden. Die Feuerwehr Brixen führte die erste Patientenversorgung durch und unterstütze die Feuerwehr Kitzbühel bei der Personenbergung mittels Kran des Schweren Rüstfahrzeuges (SRF).
4. Dichter Rauch im Freien
Übungsannahme war ein Waldbrand in unwegsamen Gelände. Für die Löscharbeiten wurde Wasser aus einem See bis zum Brandherd gepumpt. Aufgrund des großen Höhenunterschieds wurde von der Feuerwehr Brixen eine Tragkraftspritze dazwischengeschaltet.
5. Verschüttete Person – Einsatzleitung durch FF Brixen
Bei Grabungsarbeiten brachen die Seitenwände ein, wodurch eine Person vom Becken abwärts verschüttet wurde. Mittels Schaufeln und Hebekissen wurde die verletzte Person befreit.
Atemschutzgeräteträger trainieren im Übungsstollen der Feuerwehr Kufstein
In dem Übungsstollen müssen die Atemschutztrupps im - durch Disconebel - verrauchten und fast verdunkelten Tunnel, eine Übungsstrecke bewältigen, die mit zahlreichen Hindernissen und diversesten Engstellen versehen ist.
Es gilt dabei nicht nur die Übungsstrecke unter verengten, verrauchten und eingeschränkten Sichtverhältnissen zu absolvieren sondern zusätzlich noch Aufgaben zu lösen und zu erfüllen, die vom "Einsatzleiter" (Übungsleiter) vor Betreten der Übungsstrecke befohlen werden.
Hier können optimal die Bedingungen für einen Atemschutz-Geräteträger bei einem Wohnungsbrand oder Einsatz in verengten Räumen simuliert werden.
Ziel der Ausbildung ist nicht die Gewöhnung an große Temperaturen oder das Kennenlernen von Formen des "Flash Over" (Durchzündung von giftigen Rauchgasen an der Decke) oder "Backdraft" (explosionsartige Brandausbreitung durch Zuführung von Sauerstoff bei einem vorhandenen Schwelbrand) die bei einem Wohnungsbrand auftreten können (da auf der gesamten Übungsstrecke kein offenes Feuer verwendet wird), sondern vielmehr die Gewöhnung an das Arbeiten unter "wenig Sicht" und "engen Platzverhältnissen" sowie die richtige Handhabung der Atemschutz-Geräte (auch die Abnahme des Gerätes während des laufenden "Atemschutzeinsatzes"), Sicherheitsbestimmungen, persönliche Schutzausrüstung und Atemschutz-Funk.
Verstärkt wird die physische und psychische Belastung noch durch Licht- und Toneffekte, die in den Übungsstollen eingespielt werden können.
Unter diesen Voraussetzungen und unter dem Druck, die zusätzlich erhaltenen Aufgaben und erteilten Einsatzbefehle ausführen zu müssen, ist die Bewältigung der Strecke eine sehr der Realität entsprechende Belastung. (Quelle: Homepage FF Kufstein)
Die Feuerwehr Brixen hat mit 9 Mann (3 Atemschutztrupps) an der interessanten Übung teilgenommen und möchte sich an dieser Stelle nochmals bei den Kameraden der FF Kufstein für die Durchführung bedanken.
26.09.2014 Übung Fahrzeugabsturz
Übungsannahme war ein Fahrzeugabsturz im Bereich des Rückhaltebeckens am Brixenbach. Das Unfallfahrzeug kam auf der Seite liegend zum Stillstand und eine Person war noch in dem Fahrzeug eingeklemmt. Nach der Stabilisierung des Fahrzeuges mittels Stab-Fast konnte das Dach mit der Bergeschere entfernt werden, um einen Zugang zum Patienten herstellen zu können. Zusätzlich wurde die Fahrertür ‚aufgespreizt’ um die Verletzte Person befreien zu können.
Übung mit Stationsbetrieb
Am 18. Juli 2014 fand eine Übung mit drei Übungsstationen statt. Dabei wurde der richtige Umgang mit folgenden Geräten geübt:
1. Station: Höhenrettungsgeräte
- Abseilübungen
- Selbstrettung
- Bergung einer verletzten Person aus einem Schacht
2. Station: Hebekissen
- Anheben eines Autos
- Richtiges Unterbauen
3. Station: Atemschutz
- Richtiges Vorgehen bei der Türöffnung zu Vermeidung eines Flash Over
- Strahlrohrtraining
- Richtiges Vorgehen in Brandräumen
Übung in Hof
Am 4. Juli 2014 fand eine Übung der Feuerwehr Brixen in Hof statt. Übungsannahme war ein Scheunenbrand, welcher auf ein Wohngebäude überzugreifen drohte. Die Brandbekämpfung wurde mittels Hochdruck- Schnellangriff des Rüstlöschfahrzeuges durchgeführt. Die Wasserversorgung wurde durch umliegende Hydranten sichergestellt.
Zu dieser Übung rückte die Feuerwehr Brixen mit RLFA-T, LFA-B, KLFA und TLFA aus.
Im Anschluss zur Übung wurde noch die Straße zwischen Hoferwirt und Spar gereinigt.
Übung bei der Kandleralm
Am 6. Juni 2014 fand eine Feuerwehrübung bei der Kandleralm statt.
Übungsannahme war ein Dachstuhlbrand mit einer vermissten Person. Die Feuerwehr Brixen rückte mit RLF, TLF und KLF aus. Übungsziel war die Erstellung einer Wasserversorgung aus der Beschneiungsanlage der Talabfahrt Kandleralm. Für eine Wasserentnahme muss ein Druckminderer bei der Beschneiungsanlage richtig angeschlossen werden, da dort Drücke von bis zu ca 80 bar anstehen können.
Flash Over Training in Hopfgarten
Am 21. Mai 2014 trainierten Kameraden der Feuerwehr Brixen an einer mobilen Rauchgasdurchzündungsanlage in Hopfgarten für den Ernstfall.
Bei Bränden in geschlossenen Räumen sammelt sich Rauch an der Decke, welcher Temperaturen von ca. 500 bis 600°C erreichen kann. Der angestaute Rauch verringert den Sauerstoffgehalt in dem Brandraum, was zu einer unvollständigen Verbrennung und der Ansammlung von brennbaren Kohlenmonoxid im Rauch führt. Dadurch nimmt die Brandintensität ab, da für eine vollständige Verbrennung Sauerstoff fehlt. Brennbare Materialien (Einrichtungsgegenstände, brennbare Rauchgase) und Temperatur sind für eine Verbrennung allerdings ausreichend vorhanden.
Wird nun durch das Öffnen einer Tür Sauerstoff hinzugefügt, kommt es zu einer schlagartigen Durchzündung der Rauchgase. Dabei können Temperaturen von mehr als 1000°C entstehen.
Um im Ernstfall die Anzeichen für dieses lebensgefährliche Phenomen frühzeitig zu erkennen und die richtigen Maßnahmen zur Vermeidung einer Rauchgasdurchzündung treffen zu können, wurde unter kontrollierten Bedingungen das richtige Vorgehen des Atemschutztrupps trainiert.
Waldbrandübung Kelchsau
Am 10. Mai 2014 fand in der Kelchsau die Flughelfer und Abschnittsübung des Brixentales statt.
Übungsannahme war ein Waldbrand im Bereich Hinter Karalm (Langer Grund).
Der fiktive Waldbrand konnte von Löschtrupps am Boden und durch Unterstützung des BMI Helikopters gelöscht werden.
Ziel der Übung war die Zusammenarbeit von mehreren Feuerwehren, Rettungsdienst und Helikopter zu trainieren.
Übungsteilnehmer:
FF Kelchsau
FF Hopfgarten
FF Itter
FF Westendorf
FF Brixen
Rettung
Hubschrauber des BMI